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Otmar Thormann "MAQUETTE LOW MORAL"

Otmar Thormann, MAQUETTE LOW MORAL - Die von Otmar Thormann hergestellt Buchmaquette des Bildbandes "Low Moral"

Zur Produktion des Bildbandes "Low Moral. Dreaming Dogs" (1990) hat Otmar Thormann eine Maquette hergestellt, die alle Bilder, teilweise aber ohne Tonung oder mit geringen Variationen zum Original enthält.

Otmar Thormann



Biografie Otmar Thormann (*1944 in Graz), lebt und arbeitet in Stockholm, Schweden.

Leben
Thormann wächst größtenteils im Haus seiner Großeltern in Graz auf. Bereits im Alter von 13 Jahren beginnt er zu fotografieren und besucht wöchentlich das Kino Nonstop in Graz. Die Schaukästen der Kinos in Graz bezeichnet er als seine ersten Fotoausstellungen. “Immer wenn die Filme gewechselt wurden bin ich zu jedem Kino gegangen und hab die Fotos in den Schaukästen angeschaut. Der Eindruck von diesen Bildern war, dass sie für mich echt ausgeschaut haben und gleichzeitig unecht. Da habe ich mir gedacht, wenn ich einmal zu Fotografieren anfange, dann möchte ich diese Qualität in meinen Bildern haben.” (Interviewfilm Fotohof) Mit 14 Jahren will Thormann Fotograf werden, da es für ihn jedoch keine Möglichkeit gibt eine Ausbildung im fotografischen Bereich zu beginnen, absolviert er ab 1958 eine Berufsausbildung zum Konditor und von 1961-63 zum Koch im Hotel Imperial in Wien. Während seines Wehrdienstes 1964 dreht er drei 8mm Kurzfilme. 1965 verlässt er Österreich, um als  Koch im Operakällaren in Stockholm zu arbeiten. Von 1966-67 arbeitet er auf dem Passagierschiff M/S Kungsholm, das von Göteborg nach Südafrika und weltweit unterwegs ist.

Fotografisches Werk
1968 kehrt Thormann zurück nach Stockholm und nimmt an Abendklassen der Stockholm School of Photography teil. Dort trifft er den Fotografen Walter Hirsch, er wird sein Lehrer, ab 1969 arbeitet Thormann 15 Jahre lang als sein Assistent. Ab 1970 ist er selbst als freiberuflicher Fotograf tätig. Wesentlich bestimmend für seinen autodidaktischen Werdegang als Fotograf war der tschechische Fotograf Josef Sudek. Anknüpfend an seine Bildästhetik entwickelte Thormann eine eigenwillige Form des Stilllebens, die er in seinem Studio inszeniert und in immer neuen Variationen seit den siebziger Jahren weiterentwickelt.

1971 präsentiert Thormann seine erste Einzelausstellung in der Galerie PP in Linz, es folgen weitere im Fotografiska Museet in Stockholm (1974/84), der Galerie Nagel in Berlin (1978), Stephen White Gallery in Los Angeles (1982), Musée National d’Art Moderne, Centre Georges Pompidou in Paris (1984), dem Rupertinum in Salzburg und der Malmö Konsthall in Schweden (1987). 1985 erhält Thormann den Rupertinum-Fotopreis in Salzburg.
Ausstellungen in der Galerie Fotohof: Otmar Thormann – Low Moral (1990), Salzburg – An Artist’s View (1991), Sammlerfreude/Artothek (2009), Hohe Dosis (2013) und Ursprung (2014)

Im Verlag Fotohof edition erschien 2013 das Künstlerbuch Otmar Thormann Ursprung (englische Ausgabe: Origins)

Homepage Otmar Thormann

Im Gespräch: Otmar Thormann über sein Leben und seine Bilder (Interviewfilm, 30 min)